_ steht am ‘East London’ am Mehringdamm. Ich gehe sofort rein, einem unterbewussten Impuls folgend, der sehr im Gegensatz zum auch von mir gepflegten ‘Englisch-Essen-Verunglimpfen’ steht.
Auf diversen Englandfahrten mit kleinem Budget in den 80er Jahren hat sich mein Urteil über Britische Küche gefestigt. Unerfreuliche und teure Erfahungen – ‘Do you eat your Lasagne with chips or with rice?’ – erzählte ich gern.
Das ist ungerecht. Es waren frühe Erfahrungen mit einer neoliberalen Preisstruktur – vermutlich gab es besseres englisches Essen sehr weit außerhalb meines Budgets. Oder manchmal noch innerhalb, wie Fish + Chips an irgendeinem schottischen Hafen, die ich mir mit einer Möwe (einer beschissen großen und bedrohlichen und agressiven Möwe) teilte.
So aß ich auch am Mehringdamm Fisch + Chips, die 2t-besten meines Lebens. Lustigerweise gab es dazu ‘vorzermanschte’ Erbsen – Briten zermanschen Erbsen ja mit der Unterseite der Gabel, um sie an dieser klebend zum Mund zu führen, anders als alle anderen gabelbenutzenden Kulturen, die Erbsen in den Mund schaufeln, und dort mit den Zähnen oder nötigenfalls mit dem Gaumen zerdrücken – ironisches Zitat oder lokale Spezialität?
Egal, mit Newcastle Brown Ale fügte es sich gut.
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